Bau und Streckeneröffnung Im Juli 1848 wurden die Vermessungsarbeiten für den Streckenteil abgeschlossen. Angermund mit seinen 500 Einwohnern lag an dem 23,61 Kilometer langen Streckenteil zwischen Derendorf und Duisburg, die am 9. Februar 1846 offiziell von der Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME) in Betrieb genommen wurde. Die 263 Kilometer lange Gesamtstrecke ging am 15. Oktober 1847 in Betrieb. Der Haltepunkt wurde 1880 von den Königlich Preußische Staatseisenbahnen (K.P.St.E.) für den Personenverkehr eröffnet.

Das Empfangsgebäude Angermund

Der giebelständige, einstöckige Fachwerkbau mit Backsteinausfachung und Satteldach besaß einen Dienstraum mit kombinierten Fahrkarten- und Gepäckschalter. In einem Wellblechhäuschen war das mechanische Stellwerk untergebracht. Die feierliche Eröffnung des Haltepunkts fand bereits am 5. Februar 1847 statt. 1938 war Angermund ein Haltepunkt. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen • In den 1920er-Jahren wurde die Strecke auf vier Gleise erweitert. Ein überdachter Inselbahnsteig mit beidseitigem Zugang durch einen Personentunnel wurde errichtet. • 1938 wurde auf der Ortsseite ein einstöckiges Gebäude mit Walmdach aus Bruchstein errichtet und eingeweiht. Es besaß einen Fahrkartenschalter. Auf der anderen Streckenseite entstand ein überdachter Abgang aus Bruchstein zum Personentunnel und weiter zum Schalterraum. • 1946 erhielt der Bahnhof ein Stellwerksgebäude mit Blockstellwerk. • In den 1950er-Jahren installierte die Deutsche Bundesbahn (DB) eine Oberleitung. • 1958 erhielt der Haltepunkt ein Stellwerksgebäude für den Fahrdienstleiter. • Seit dem 1. Januar 1975 gehört Angermund zur Stadt Düsseldorf. • Das Stellwerk wurde 1984 aus dem Betrieb genommen und später abgerissen. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Stationsgebäude ist im Nachkriegszustand erhalten geblieben.

Bahnhof um 1912

Luftaufnahme