EINE DOKUMENTATION
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Der preußische König Friedrich Wilhelm IV genehmigte per Kabinettsorder am 3. Juni 1852 den Bau der Eisenbahnstrecke von der freien Stadt Hörde nach Soest. Die Bauarbeiten begannen am 15. September 1853 und wurden am 1. Juli 1855 abgeschlossen. Die Genehmigung zum Bau und zur Betriebsführung hatte die Bergisch- Märkische Eisenbahn-Gesellschaft. 1866 wurde die Strecke zweigleisig ausgebaut. Der Bahnhof wurde vom Güterverkehr der Hörder Hüttenwerke stark beansprucht. Es wurde Koks und Eisenerz angeliefert. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bahnhof schwer getroffen. Das Empfangsgebäude war zu 65 % zerstört. Im Juni 1955 begannen die Bauarbeiten. Mit dem Stationsgebäude war dem Architekten “herausragender Wurf” gelungen. Es besaß Stilelemente, die für diese Zeit charakteristisch waren. Der neue Bahnhof von 1956 galt als gestalterisch hochwertig durch sein großflächig verglastes Obergeschoss. Die Schalterhalle blieb unbetont. Ein gläserner Verkaufspavillon war vor das Gebäude gebaut, der Gaststättentrakt war westlich angebaut. Der Bau war für diese Zeit richtungweisend. Ende 1970 elektrifizierte die Deutsche Bundesbahn die Bahnstrecke. Weil das Empfangsgebäude zur modernen Richtung dieser Stilepoche gehörte, wurde es 1998 unter Denkmalschutz gestellt. Die Deutsche Bahn AG verkaufte das Bahnhofsgebäude im Jahr 2000 an ein Bauunternehmen, der das Gebäude abriss und an seiner Stelle ein Einkaufszentrum baute, dass lediglich eine Passage zum eigentlichen Bahnhof aufweist. Der Bau wurde 2013 fertiggestellt. Warum das Gebäude mit dem Schriftzug Bahnhof Hörde versehen ist, entzieht sich der Erkenntnis des Betrachters.
Filmbild Dortmund-Hörde
Bilder Hörde
Bahnhof um 1910
Luftaufnahme
Bahnhof 1956
Bahnhof um 1910 Bahnhof 1956 Dortmund - Soest Dortmund Hbf Soest

Bahnstation Dortmund-Hörde