Bau und StreckeneröffnungDie 35,57 Kilometer lange Strecke von Hamm nach Münster wurde am 26. Mai 1848 für den Personenverkehr und am 8. Juli 1848 für den Güterverkehr eröffnet. Die Betriebsstelle ging im Jahr 1881 in Betrieb.
Das Empfangsgebäude Mersch (Westf)
Der Bahnhof erhielt ein traufenständiges, einstöckiges Backsteingebäude auf L-förmigem Grundriss mit Walmdach. Das Gebäude befand sich direkt neben einem Straßenübergang. Auf der anderen Straßenseite war ein traufenständiger Güterschuppen mit Seitenrampen entstanden. An ihm endete ein Ladegleis.Für den Güterverkehr war der Bahnhof nur eingeschränkt nutzbar, da er keine Rampe (OR) besaß. Er gehörte 1938 zur RangklasseIII.Weitere Ausbauten oder Änderungen•Am 15. August 1882 erhielt der Bahnhof Abfertigungsbefugnisse für Güter- und Wagenladungen.•Ab dem 1. Mai 1883 konnte Eil- und Frachtstückgut abgefertigt werden. Ein Gleisanschluss zu einem Raiffeisenlager entstand.•Im Bahnhof gab es zwei mechanische Stellwerke, wobei eins im Bahnhofsgebäude und ein weiteres im nördlichen Bahnhofskopf entstand. Der Bahnhof erhielt ein Kreuzungsgleis. Ein Schrankenanlage wurde installiert.•Am 27. Mai 1962 wurde die Abfertigung von Stückgut eingestellt.•Am 1. Juli 1969 stellte die Deutsche Bundesbahn (DB) die Abfertigung von Express-, Stückgut und Tieren ein.•1972 wurde das mechanische Stellwerk im Stationsgebäude gegen ein Modernes ausgetauscht und das Nördliche aus dem Betrieb genommen. Es entstand ein kleinerer Anbau mit Flachdach als Eingang zum Schalterraum sowie auf dem Hausbahnsteig eine kleine Überdachung. Ein Außenbahnsteig wurde gebaut.•1988 wurde die Güterabfertigung eingestellt. Die Gütergleise wurden zurückgebaut und der Güterschuppen abgerissen.Was hat sich verändert, was ist gebliebenDas ursprüngliche Empfangsgebäude ist noch weitgehend erhalten.
Bahnhof von 1881
Luftaufnahme
Bilder Mersch (Westf)
Mersch (Westf) - Bf - EMESD2 : 40B4 : 4K08-Juni21
Planung und KonzessionDurch Preußische Konzession vom 4. März 1846 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1846 Nr 7 Seite 105) erhielt die Münster-Hammer Eisenbahn-Gesellschaft die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke Hamm (West) - Abzw Feldmark - Bezirksgrenze Münster Westf).Durch Vertrag vom 12. Januar 1855 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1855 Nr 15 Seite 473) genehmigt durch Preußisches Gesetz vom 30. April 1855 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1855 Nr 15 Seite 251) ging die Münster-Hammer Eisenbahn-Gesellschaft am 1. Januar 1855 in den Besitz von Preußen über. Die Münster-Hammer Eisenbahn-Gesellschaft wurde durch Gesetz vom 7. Mai 1855 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1855 Nr 25 Seite 473) aufgelöst.