EINE DOKUMENTATION
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Bahnstation Drensteinfurt

Bau und Streckeneröffnung Die 35,57 Kilometer lange Strecke zwischen Hamm (Westf) und Münster (Westf) wurde am 26. Mai 1848 für den Personenverkehr und am 8. Juli 1848 für den Güterverkehr eröffnet. Die Strecke war ein Teil der 156,7 Kilometer langen Gesamtstrecke zwischen Hamm (Westf) und Emden. Der Bahnhof entstand außerhalb des Stadtgebiets.

Das Empfangsgebäude Drensteinfurt

Der Bahnhof erhielt zunächst ein zweistöckiges Bahnhofsgebäude mit Walmdach und Wasserstation sowie einen Güterschuppen. Ein traufenständiger Anbau mit Satteldach ergänzte das Stationsgebäude.

Zweites Empfangsgebäude

Der traufenständige, zweistöckige Putzbau von 1871 mit Mezzanin (Halb- oder Zwischengeschoss) unter dem Satteldach besaß einen einstöckigen Anbau im Norden und einen Güterschuppenanbau mit Seitenrampen aus Fachwerk im Süden. Das Hauptgebäude verfügte über Gurtgesimse (an Fassaden, das zwischen den Geschossen liegt) zur Gliederung der Fassaden. In allen Stockwerken waren Rechteckfenster mit Werksteinrahmen verbaut worden. Das Dachgeschoss besaß an den Giebeln Radfenster (rundes Fenster). Im Erdgeschoss gab es Warteräume, Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie weitere Diensträume. Wahrscheinlich befand sich im südlichen Anbau eine Bahnhofsgaststätte. Für den Güterverkehr war der Bahnhof nur eingeschränkt nutzbar, da er keine Kopframpe (OK) besaß. Er gehörte 1938 zur Rangklasse III. Weitere Ausbauten oder Änderungen 1956 erhielt der Bahnhof ein modernes Stellwerk. Am 10. Oktober 1975 wurde die Abfertigung von Gepäck und Expressgut eingestellt. Am 1. August 1991 schloss die Deutsche Bundesbahn (DB) den Fahrkartenschalter. Ab dem 1. August 1995 wurden Wagenladungen nicht mehr abgefertigt. Am 10. Dezember 1998 nahm die Deutsche Bahn AG (DBAG) das Stellwerk aus dem Betrieb. Am 17. November 1996 stufte die DBAG den Bahnhof zum Haltepunkt mit Blockstelle herunter. Am 20. Dezember 1998 wurde das Stellwerk und die Blockstelle aus dem Betrieb genommen. Die Stadt kaufte das Empfangsgebäude. Nach der Sanierung des Gebäudes im Jahr 2004 zog die Volkshochschule und die Musikschule in den Kulturbahnhof ein. Am 27. September 2006 ließ die DBAG das Stellwerk abreißen. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Gebäude von 1871 wurde in den Neubau integriert. Am Hausbahnsteig entstand eine Glaswand, die auch teilweise die Giebelwand umschloss. An dem anderen Hausgiebel wurde ein teilweise verglaster Anbau gebaut. Das ursprüngliche Stationsgebäude erkennt man mit viel Fantasie im Panorama unten. Das Mezzanin erkennt man durch die Glasfenster samt den kleinen Öffnungen darunter. Die zwei Stockwerke mit seinen fünf Fensterachsen und den Gurtgesimsen sind noch gut zu erkennen. Der ursprüngliche Anbau links wurde um ein Stockwerk erhöht. Auf der anderen Gleisseite steht noch eine sehr lange Güterhalle.
Filmbild Drensteinfurt
Bahnhof 1914
Luftaufnahme
Bilder Drensteinfurt
Bahnhof 1914 Hamm - Emden Hamm (Westf) Hbf Emden Hbf Planung und Konzession PANORAMA